Zeititz

Zeititz wurde erstmals im Jahre 1284 urkundlich erwähnt. Es war bis ins 19. Jh. ein reines Agrardorf, welches aus einem Rittergut und einiger Bauerngüter bestand. Im Jahre 1551 hatte Zeititz 7 besessene Mann, d. h. mit landwirtschaftlichem Besitz.
Das Rittergut war seit etwa dem 17. Jh. im Besitz der gräflichen Familie von Lindenau auf Schloss Machern und wurde als Vorwerk bewirtschaftet.

Ab 1804 gehörte es dem Rittergutsbesitzer Schnetger in Machern.
1892 erwarb der Kammerherr Wolf von Arnim das Rittergut in Zeititz.

Durch die Ansiedlung von Industriegewerbe im 19. Jahrhundert zogen auch immer mehr Arbeiter nach Zeititz, was sich auch in den Einwohnerzahlen widerspiegelt: waren es 1834 nur 83, so waren es im Jahre 1871 bereits 186.

Jagdschloss Zeititz

1893/94 Bau des Jagdschlosses, dieses hatte danach eine wechselhafte Geschichte. Ab Oktober 1967 diente es dann als Erholungsheim für Schwangere. Heute dient es zu Wohnzwecken.
Jagdschloss Zeititz um 1950

Bergbau und Handwerk

Im Jahre 1842 ließ Schnetger die Umgebung von Zeititz bergmännisch untersuchen. Die Grube Agnes nahm den Betrieb auf. Die Kohle wurde im Tiefbau abgebaut. 1891 wurden zum Beispiel 14934 Tonnen Kohle gefördert.
1860 ging die Amaliengrube in Betrieb, die bis zum 14.11.1888 existierte.

1900 Gründung der Wolf von Arnimschen Werke. Diese bestanden aus drei Abteilungen: Dem Arnim´sche Ton- und Ziegelwerk, der Altenbacher Töpferei und Ofenfabrik sowie den Braunkohlenwerken.
Die Grube Agnes stellte ihren Betrieb am 1. Oktober 1908 ein.

Im gleichen Jahr wurde die Grube Else eröffnet, welche bis 1925 in Betrieb war.1920 wurden 16440 Tonnen Kohle gefördert. Die Grube befand sich auf der linken Seite aus Richtung Altenbach kommend am Orteingang.

Grube Else um 1920
Grube Else um 2002

Seit 1994 ist die Firma "Ziegler - Spielplätze von A bis Z" in Zeititz ansässig. Neben Schiffen (z.B. auf dem Bürgermeister- Schmidt-Platz in Wurzen), Baumhäusern, Hängebrücken und Kletterlandschaften findet man diese Schöpfungen in Kindereinrichtungen, Freizeitparks und zoologischen Gärten sowie auch im Ausland. Verwendet wird vorwiegend Robinienholz, da dies eine lange Lebensdauer hat.

Gasthof Zeititz

Der Gasthof wurde 1860 erbaut und wurde bis 2011 betrieben. Hier fanden zahlreiche Veranstaltungen statt. So zum Beispiel der "Club zu zweit" oder zahlreiche Filmvorführungen. Der Heimatverein veranstaltete hier den "Tanz in den Mai" und den "Ernteball".
Seit dem 1. Mai 2011 ist er geschlossen.

^Gasthof Zeititz
Gasthof Zeititz

Neurologischen Rehazentrum

Im Oktober 1996 erfolgte die Grundsteinlegung für den Bau des Neurologischen Rehazentrums der Michels-Kliniken. Im Dezember 1997 wurde das Rehazentrum mit 210 Betten übergeben und im April 1998 durch Hannelore Kohl (Frau des Bundeskanzlers Helmut Kohl), als einer der größten Arbeitgeber in der Region, feierlich eingeweiht.

Im Januar 2004 wurde dann noch ein bundesweit einzigartiges Projekt, das Wachkomazentrum „Hannelore-Kohl-Haus“ eröffnet.

Im August 2006 wurde außerdem noch am NRZ ein Pflegezentrum „Haus Muldental“ mit 70 Einzelzimmern eröffnet. Hier werden Menschen mit neurologischen Erkrankungen pflegerisch betreut.

Mehr zum NRZ erfahren sie unter dem externen Link.

NRZ - Bennewitz OT Zeititz

 

Zeititz NRZ
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Mehr zur Chronik von Zeititz erfahren Sie auf der Seite der Gemeinde Bennewitz unter folgendem Link.

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